Ein neues Projekterl taucht auf, bei dem ich mitarbeite. Richtig gelesen – nicht die Fäden ziehen dieses Mal. Ist jetzt schon ziemlich lange her so etwas. Genau weiß ich ja noch nicht, was es denn werden wird und Gedanken können einem dabei schon auch kommen.
Aber der Anstoß zum Grübeln in der Hitze der Nacht kam mir nur teilweise davon, hauptsächlich eher durch die Frage vom Töchterlein, was denn so mein Beruf ist. sFrauli – bei ihr ist das mit dem Beruf übrigens ziemlich einfach – sagt auch, dass beim Einschreiben in der Schule nächste Woche das auch ein Thema sein wird.
Tja, was ist also mein Beruf? So schnell gefragt, gibt’s da keine genaue Antwort. – schlimm eigentlich, oder? Ok, die formale Bezeichnung ist Wissenschaftlicher Angestellter. Hmpf!
Aber so schlimm ist die Situation auch wieder nicht, denn ein paar Sekunden nachdenken und schon könnte es da nur so heraus sprudeln: Projektleiter, Projektmanager, Info-Manager, neuerdings auch Datenmanager (wie mir jüngst wer gesteckt hat) oder – wie meine (etwas veralteten Visitenkarterln sagen) – Software Engineer 🙂 .
Ist schon recht bunt, was? – aber was soll mein Töchterlein jetzt also in der Schule zur Lehrerin oder zu anderen Kindern sagen, wenn sie gefragt wird? Vielleicht das: KONSULENT.
So wurde ich neuerdings eingestuft – jetzt muss nur noch das Gehalt entsprechend nachziehen 😆 . Ganz die Lösung scheint das also nicht zu sein – Konsulent? Das versteht keiner, habe ich schon bemerkt. Ein paar Tage kann ich ja noch darüber studieren.
Oder soll sie dann doch Sänger sagen? Ist auch wieder nicht so besonders richtig und wird’s wohl auch nie sein. SIE – manche wissen, wen ich meine – hat übrigens Mezzosopran auf ihrer Business card stehen. Ob das nun wieder ein Beruf ist? Ich könnte es dann jedenfalls mit Bariton versuchen. Das ist nun sicher ein Beruf, wenn nicht sogar eine Berufung !!!
Ja das Problem kenn ich. Das mit „was ist dein Beruf?“ mein ich.
Nicht ganz leicht zu erklären das Ganze. Vor allem wenn das Gegenüber nicht weiß (in meinem Fall) was Datenbanken, Webentwicklung oder X3D ist/sind.
Naja. Mit der Bezeichnung auf meiner Visitenkarte komm ich auch nicht weiter (steht dasselbe oben) und „wissenschaftliche Angestellte“ find ich klingt zwar gut, aber an der Aussagekraft mangelt es doch stark.
Deswegen denke ich doch, dass das Letztere sehr prägnant und viel sagend wäre – die Details muss ich noch überlegen und an der Umsetzung fehlt es noch etwas, aber „er ist dran und bleib er schön brav“ wie unsere Majestät sagen würde 😆
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