Rechenbeispiel

Sauna-Monolog XXIIHabe heute in einem powerbook geblättert und gelesen, dass der Durchschnittsmann – der ich zweifelsohne nicht bin – dass dieser Durchschnittsmann also 70.000 (ganz richtig gelesen) 70.000 Ejakulationen in seinem Leben haben kann. Und dazu hat es dann auch gleich ein Rechenbeispiel gegeben, um die Frage zu klären, ob das reicht. Und das Ergebnis war, es reicht 🙂 .

Ich wollte natürlich gleich wissen, was es damit auf sich hat. Daher habe ich gleich mal nachgesehen, was das denn ist – diese Ejakulation (puh, schwer zum Aussprechen und auch zum Schreiben). Und hier daher gleich die Definition nach Meyers:

Ejakulation [lateinisch] die, Samenerguss, das Ausspritzen der Samenflüssigkeit aus dem erigierten Penis durch rhythmische Kontraktionen der Muskulatur des Samenleiters, der Samenblase, der Schwellkörper und des Beckenbodens. Spontane, meist nachts auftretende Ejakulation wird Pollution genannt. Vorzeitiger Samenerguss vor Einführung des Gliedes (Ejaculatio praecox) und die stark verzögerte Ejakulation (Ejaculatio retarda) sind psychisch bedingt.

Mit diesem Wissen und dem kleinen Rechenbeispiel vom powerbook war ich dann unterwegs zum bereits aufgeheizten Ofen. Und das Hirn hat bereits gearbeitet und gerattert, weil ich ja auch sehr gerne rechne.

Ääähm – noch einmal ein Stück zurück. Was soll denn gerechnet werden? Zuvor hatte ich ja noch kurz recherchiert und noch bisserl was heraus gefunden, was später wieder auftauchen wird.

Die 70.000 Ejakulationen hatten’s mir aber auf jeden Fall doch angetan und diese stattliche Anzahl wollte mir nicht aus dem Kopf, sondern unbedingt in eine weitere Berechnung einfließen (sehr passendes Wort hier 🙂 ). Was lässt sich also mit der Definition und den 70.000 machen?

  • die rhythmischen Kontraktionen? nein
  • vielleicht das vorzeitige ErEIgnis? auch nicht
  • oder gar die starke Verzögerung? falsch, alles daneben

Hm – also die Anzahl der Stöße vielleicht? zwischen 1 und 100 (irgendein selbst ernannter Messias im Kaukasus meinte sogar was von 4.000 oder so, aber den Beweis konnten sie in der Doku damals nicht bringen 😀 ) – lässt sich wohl nicht so gut verwenden (für eine Rechnung).

Doch dann ist mir ja wieder das Ergebnis meiner Recherche gekommen: 80 bis 500 Millionen Spermien sind für die Rechnung bisschen groß – man(n) möchte sich ja auch was vorstellen können.

Inzwischen war auch schon der 2. Durchgang in der Sauna angebrochen und da kam dann auch der Geistesblitz. Pro Durchgang (diesmal nicht die Sauna, aber das war vermutlich ohnehin klar 😉 ) enthält das verabreichte Sperma 2 bis 6 ml Flüssigkeit (ich habe immer geglaubt, es wäre vielleicht so ein Achterl, aber gesünder ist wahrscheinlich ein Achterl Rotwein am Abend 🙂 ). Das ergibt dann mit den 70.000 freudigen Anlässen 140 bis 420 Liter (!)

Wie sollen wir das jetzt wieder deuten?

  • der durchschnittliche Österreicher trinkt im Jahr ca. 120 Liter Bier, aber was soll er mit 140 Liter … wo es doch leicht alkalisch ist im Vergleich zum Säure hältigen Bier und überhaupt wäre dann nach einem Jahr alles weg 😉
  • 420 Liter – ein durchschnittliches Aquarium vielleicht – nur etwas trübe is dann drinnen
  • eine Gefriereinheit mit 420 Litern für das kostbare Gut

Habe eine Zeit lang so vor mich hin überlegt, Schweiß auf der Stirn und dann fällt’s mir wie Schuppen von den Augen. KLAR!!!

Einen Rechenschritt braucht es schon noch: das spezifische Gewicht dürfte aufgrund der Schwebeteilchen über dem von Wasser vielleicht bei 1,4 kg/l liegen und somit hätten wir dann die knapp 600 kg.

Tja, und das könnte ja dann ungefähr das Gewicht eines jungen Zuchtstiers sein – was sonst? 😆

Das powerbook sinniert übrigens über eine neue Kategorie Sinnfreies zum Freitag. Ich kann das nicht – ich schwitz‘ da in der Sauna und monologi(si)ere vor mich hin … :mrgreen:

Dieser Beitrag wurde unter Milchmädchenrechnung, Sauna-Monolog, Sex veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Eine Antwort zu Rechenbeispiel

  1. Pingback: Nachdenken « rufus still thinks about his title …

Hinterlasse einen Kommentar