Mit einem weinenden und einem lachenden Auge

Wie fange ich hier jetzt bloß an? Hmm, schwierig …

Was vielleicht einige bemerkt haben, in letzter Zeit sind meine Besuche auf anderen Blogs etwas seltener geworden und meine Kommentare dort auch etwas sparsamer ausgefallen.

Das liegt jetzt sicher nicht daran, dass es mir keine Freude mehr macht. Ganz und gar nicht die Vielfalt da draußen ist ganz enorm und wunderbar – Kartenspiele, Kochereien, Fitness am laufenden Band, Kreativität in Fotos, das spannende Leben zwischen den Arbeitstagen und und und …

Hoffentlich habe ich jetzt niemand vergessen. Naja, eigentlich habe ich ja niemanden explizit erwähnt – das hilft mir dieses Mal wohl noch aus der Patsche.

Also, was hat es jetzt mit meinen Auslassungen der letzten Zeit auf sich? Manche erinnern sich an meinen Ausflug nach Wien vor einigen Wochen – hat sich ja gelesen, wie eine normale Dienstreise zu irgendeiner x-beliebigen EDV-Tagung. Nun ja, war es dann aber doch nicht.

Was ich dort sonst noch so gemacht habe? lesen konnte man unter anderem auch über einen Opernbesuch, aber das war dann wohl auch wieder nicht die ganze Wahrheit. Jaja, Oper war dann schon dabei, aber eben nicht nur berieseln, sondern auch aktives sich-darum-kümmern. Soll heißen, dass ich vorsingen war … Oper, Agentur und so. Erzählen wollte ich das natürlich nicht so gleich. Obwohl ich ja oft viel ausplaudere, aber das wollte ich dann wohl doch nicht. Na eigentlich wollte ich ja schon was mitteilen, aber ist ja dann auch wieder peinlich, irgendwo hin zu gehen und dann wieder heim geschickt zu werden, ohne Erfolg. So habe ich, wie gehabt, den entsprechenden Beiträgen die Kategorien Schreck Sekunde zugeteilt und es vorerst dabei belassen.

Nun, was ist also dabei herausgekommen? zunächst zwei kleinere Engagements im Theater Erfurt in der neuen Spielzeit, dann eine Serie in Zürich – ja, richtig gelesen DIE Oper Zürich … pffffff – dicker Fisch. Und dazwischen das eine oder andere Konzert – quer durch Teile Europas. Tja, und für Wien gab es auch schon die ersten Gespräche.

Was soll ich daher also noch mehr sagen? Ein Traum wird wahr – haben auch vielleicht manche um mich gemerkt, wenn ich doch recht fröhlich ins Büro kam oder auch in der Freizeit und dann davon erzählt habe … soweit das lachende Auge.

Ich habe aber auch das weinende Auge erwähnt. Um all das oben leisten zu können, liegt einiges an: den derzeitigen Job an den Nagel hängen, viel weg von zuhause und reisen, reisen, reisen und natürlich sehr viel Probenarbeit (musikalisch, szenisch etc.) …

Damit aber nicht genug. Es wird zum einen keine Zeit mehr geben, hier etwas zu schreiben und zum anderen werde ich diesen Blog wohl auch aus Selbstschutz schließen. Macht sich dann vielleicht doch nicht so gut, was hier alles so herum steht bzw. herum liegt.

Tut mir jetzt ehrlich Leid, denn es waren ganz lustige und interessante eineinhalb Jahre mit Euch – so viele nette Artikel, spannende Stories … ach jetzt wiederhole ich mich. Hat mich ja jetzt ziemlich schnell erwischt die Wehmut … nichts, aus, vorbei. Habe ja folgenden Spruch immer für blöd gehalten:

Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.

Nun, ich glaube, jetzt habe ich das auch geschnallt und werde ihn wohl hier beherzigen. Wenn ich den Blog geschlossen habe, wird es ohnehin noch eine ziemliche Action, gewisse Beiträge und Bilder aus dem Gedächtnis des Internets raus zu bekommen – wenn das überhaupt geht. Also dann,

Lebt wohl und viel Spaß weiterhin in der Blogosphäre – ich werde Euch vermissen ………………………….. Euer Rufus.

Weinen und lachen auf kofla.files.wordpress.com

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29 Antworten zu Mit einem weinenden und einem lachenden Auge

  1. kalesco schreibt:

    Wow, die Schrecksekunde ist vorbei! Ich gratuliere dir ganz herzlich – das Internet wird um eine Attraktion ärmer, aber wenn dich dann dafür mehr „reale“ Menschen singen hören… gar nicht so ein schlechter Deal 😉

    Irgendwie irgendwo werde ich wohl hoffentlich trotzdem noch erfahren wie es dir ergeht?!
    Vielleicht ein neuer Blog, der sich rein mit dem beruflichen Singen beschäftigt und die Fräuleins und Call Center und Gewinn-Emails außen vor lässt? Die Hoffnung stirbt zuletzt. 🙂

    ALLES GUTE!

  2. Elisabeth schreibt:

    Also, du hast mich jetzt wunderbar in den 1. April geschickt, du Schlingel, du!!! Große Opernaufträge… tzzzz 😉 Adieu – der 1. April ist morgen wieder vorüber 😉 Beinah hätt ich es geglaubt…

  3. bonafilia schreibt:

    WOW…..erst einmal:

    ♥ lichen Glückwunsch, dein Traum wird wahr…ich freu mich riesig für dich!

    Du wirst das Packen und dein Frauli auch….sowie eure lieben Kleinen! Man oh man da kenn ich glatt einen Opernsänger! 😀

    Doch ich bin auch traurig, wie soll ich nun erfahren wie es dir so geht mit deinem neuen Glück, deiner Aufgabe, deinem Traum? Wer wird berichten?….*ganzleise*…könnte da nicht vielleicht das Frauli, so ab und zu, einen kleinen Text mit Bildern….ok ok war ja nur ne Frage!

    Ich gebe ebenfalls die Hoffnung nicht auf, genau wie Kalesco, und weiß das ich wieder von dir hören werde!

    Liebe Grüße und lebe dein Leben, lebe deinen Traum!
    es war schön mit dir und bei dir!
    ♥ Bonafilia

  4. bonafilia schreibt:

    April April…….?…. 😀

  5. vivi schreibt:

    Ich wünsche Dir wirklich ganz viel Glück und Alles Gute!

    Vielleicht überlegst Du Dir das mit dem neuen Blog ja doch noch, da gibt es doch in Zukunft sicher viel unverfänglich Interessantes mitzuteilen….. 😉

    LG vivi

    • the rufus schreibt:

      Vielen herzlichen Dank auch Dir, vivi. Ich weiß gar nicht, was Ihr alle mit meinem Blog habt 😉

      Wie war das eigentlich? was war hier den verfänglich? 😆

  6. vivi schreibt:

    Oh Moment mal….. !
    Ich war heute morgen noch nicht richtig wach!

    Heute denkt doch auch jeder nur an diesen Conficker Wurm….. da wirst Du noch Einige „kriegen“ 😉

  7. vivi schreibt:

    Hier fehlt ein Kommentar ….. und jetzt kann ich mir zusammen reimen, warum 😉 😉
    Denn es könnte ja auch sein, dass die Geschichte stimmt….. warum sollte sie nicht, möglich wärs immerhin, und gönnen würd ichs Dir allemal!

    Na, ich denke, morgen, am 2. April, wissen wir mehr…..

    • the rufus schreibt:

      Jetzt fehlt er nicht mehr und Dein Reim war wohl richtig.

      Danke nochmals, dass Du mir das zutraust und gönnst. Wenn es soweit ist, bist Du bei den ersten die’s erfährt – so in einem Jahr :mrgreen:

  8. lamiacucina schreibt:

    weinen oder mit Dir lachen ? ………………………. Letzteres, das freut mich für Dich, die Hauskräfte in Zürich haben Verstärkung nötig. Lass doch von Dir hören, wann und wo Du Auftritte haben wirst. Jeder Opernsänger hat diese Angaben auf dem Internet, damit ihm die Fans nachreisen können. Es war schön und unterhaltsam hier. Danke Rufus. Toitoitoi.

    • the rufus schreibt:

      Nanana, Zürich hat schon auch sehr gute (Haus-)Kräfte.

      Hoffentlich bist Du jetzt nicht enttäuscht, dass es doch nicht geklappt hat um den 1. April 😆 Jetzt musst Du mich wohl noch etwas länger hier ertragen, aber hin und wieder kommt mir ja ein Bericht aus einer Stunde oder von einem kleinen Auftritt aus und wenn’s gar nicht mehr geht, kann ich ja kramen, ob es noch ein Video gibt 😉

  9. lamiacucina schreibt:

    einmal nicht alle Kommentare durchgelesen und schon voll reingefallen 🙂 Wenn man es von dieser Seite ansieht, hat es doch auch wieder etwas Gutes, Erfurt muss sich halt noch etwas gedulden.

    • the rufus schreibt:

      Warst schon aufmerksam – wie immer. Nur habe ich auf Moderation umgeschaltet gehabt, dass mir nicht irgendwer zu früh Alles aufklärt 😉

      Dabei hat mir sFrauli Erfurt noch geglaubt, aber dass ich Zürich draufgelegt habe, war ihr dann zu viel 😆

  10. Elisabeth schreibt:

    Hm, ich hätte es dir auf jeden Fall von ganzem Herzen gegönnt, aber wer weiß – Träume werden wahr… 🙂
    Herz-lichste Umarmung von Elisabeth

  11. Luiza schreibt:

    Du, Du, Du…

  12. Pingback: Aprilscherze « Solang nicht aller Tage Abend

  13. entegutallesgut schreibt:

    Wieder einmal Glück gehabt.
    Ich lese prinzipiell am 1. April keine Blogeinträge. 😀
    Und du bleibst uns erhalten! Schöööööön!

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